AM LIMIT: AUF EXPEDITION MIT ERHARD LORETAN
Die Ausstellung gibt einen erstmaligen Einblick in die Originaltagebücher und -Filme des Extrem-Bergsteigers Erhard Loretan (1959–2011), der als erster Schweizer alle 14 Achttausender der Welt bestieg.(2024)
ALPS Bern, 28. Juni 2024 bis 16. März 2025
EINE ARCHIV AUSSTELLUNG: Konzeption und Realisation der Ausstellung
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PRESSE:
«Da steht ein Zelt mit seiner Ausrüstung, die teils fast antik wirkt. Auf Bildschirmen sind Aufnahmen von Expeditionen zu sehen. Stark sind die Tagebücher.Ausschnitte davon hat ein Schauspieler für die Hörstationen eingelesen. Einerseits hat Loretan minutiös die Touren beschrieben, die Zwischenfälle und Herausforderungen, die Auf- und Abfahrten. An anderen Stellen hinterfragt er seine Beschäftigung» Berner Zeitung 08.07.2024
«L’exposition dessine un portrait sensible et profond de l’alpiniste. On découvre la fragilité du héros, ses doutes, ses angoisses, ses peurs, son questionnement incessant.» La liberté
DIE AUSSTELLUNG
Im Oktober 2014 schenkte die Familie von Loretan den alpinistischen Nachlass dem ALPS. Darin finden sich 30'000 Diapositive, 80 Stunden Filmaufnahmen, 70 Stunden Diktafon-Aufzeichnungen, 45 Tagebücher und 70 Hängeregister mit Dokumenten seiner Touren und Expeditionen.
Wie macht man daraus eine Ausstellung? Was wird gezeigt aus dieser Fülle an Material? Welche Geschichte wird erzählt? Die Ausstellung ist in die vier Kapitel gegliedert: Auf dem Weg, im Zelt, am Berg, zu Hause.
Filmmaterial, Fotos und Packlisten laden zu einer alpinistischen Zeitreise in die 80er Jahre und in den Himalaya ein. Die von einem Schauspieler gelesenen Tagebucheinträge lassen die physischen und mentalen Grenzen erleben, die Erhard Loretan bewegt haben.Zahlreiche Gegenstände werden zu "sprechenden Objekten", da sie auf den IPAD- Vidoes im Gebrauch zu sehen sind. Alle Objekte sind mit Archivschildern vesehen um zu erzählen, dass diese eine Auswahl aus einer Sammlung Loretan sind. Durch seinen Style "Light and Naked" setzte Loretan neue Massstäbe im Bergsteigen und prägte nachfolgende Generationen. An der interaktiven Station können seine bedeutendsten Touren erkundet werden. Zu seinem Erfolg gehörten neben viel Erfahrung auch ein grosser Durchhaltewillen und die Bereitschaft zur Umkehr. Der Tod war ein steter Begleiter, doch Loretan war überzeugt, er kommt erst, wenn es für ihn Zeit ist. Wieder zu Hause hat Loretan davon berichtet und Diavortäge gehalten um seine nächsten Touren zu finanzieren. Eine nachgebaute Tonbildschau aus denm Jahr 1995 nimmt die Besucher mit auf die höchsten Gipfel der Welt und in die steilsten Felswände der Schweiz.
Die Ausstellung macht Vorbereitung und Kraftakte Loretans erlebbar und fragt auch uns nach den Möglichkeiten und Grenzen unserer Leistungsbereitschaft und der persöhnlichen Erweiterung unserer Konfortzone. Wo gehst du an deinen Grenzen?
«Ich brauche das. Wir müssen gehen und zurückkehren, Wir brauchen Bewegung und Abenteuer, bei denen wir uns in schwierige Situationen begeben. Dem Tod Nahe sind.» Tagebuch Erhard Loretan, Cho Oyo 1990
AUFTRAGGEBER: ALPS, alpines Museum der Schweiz Bern
KONZEPT & KURATION:
Barbara Keller
KONZEPT & SZENOGRAFIE:
Karin Bucher
SAMMLUNG:
Carole Fässler, Michelle Huwiler
GRAFIK:
Daniel Peter
TONBILDSCHAU:
Thomas Karrer
INTERAKTIVE STATION:
Matthias Rohrbach
BAU & TECHNIK:
Arjen Damen, Timo Müller
FOTOS:
Olivier Rüegsegger
KARIN BUCHER SZENOGRAFIE
ADRESSE:
Palais Bleu
Kantonsschulstrasse 6, 9043 Trogen
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